baerentatze

wo es um Sprache geht (noch im Umbau)

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Archiv Februar, 2012

Zurück vom Walkabout

Wo hat Spottolski so lange gesteckt? Er war auf Walkabout. Nicht in Australien, sondern in – England! Schwamm drüber, er ist wieder da, und die dörflichen Felinen treffen in Nachbars Scheune ein, zu hören den Rat des reiseweisen Katers. „Die Engländer sind voll in Ordnung;“ verkündet er, „sie sind die einzigen, die Cricket erfunden haben.“ […]

Die Mausetoten

„Marketing ist im Top-Management der Unternehmen low interested.“ sagt Malte W. Wilkes in der Marketing Site „Das Marketing ist mausetot“. Tippfehler sind schon in der Muttersprache beinlich ärmlich – daraus sei keinem ein Strick gedreht, im Internet schon gar nicht. Aber muss man gleich zwei Sprachen meucheln? Wie wär’s, wenn wir uns aufteilten: Ihr macht […]

Die Leere der Lücke

Shitstorm lautet der Anglizismus des Jahres. Keine üble Wahl, vorausgesetzt ein Wort verdiente einen Preis – statt eines Menschen (was fängt das Wort mit dem Preis an, reißt es sich nun zusammen?). Ein Mensch hat nach zäher Bemühung des Geistes einen Begriff erfunden, entwickelt und ausgebaut und ihm schließlich ein Wort zugeordnet. Den Redaktionskater und […]

Information vs. Exformation

Schon Onkel Felix schätzte die einprägsame Darstellung von Statistiken: „Auf den Kopf der Bevölkerung fallen 1,5 Ziegelsteine“, „Jeder achte Gelsenkirchener kauft Mohrrüben“ und dergleichen mehr. Nun piekste mich in einem öffentlichen Vortrag eine Variante, in der es um Jugendliche ging, nämlich jene mit dem sogenannten Migrationshintergrund, und der Kernsatz enthielt die folgende Desinformation:

Synchrones Lernen, ein Selbstversuch

( Globylon )

Als ich das Rauchen sein ließ, suchte ich eine Ersatzhandlung für die erste Zigarette in der Frühe und die letzte vor dem Einschlafen. Sehr bewährt hat sich das Erlernen von zwei Sprachen zugleich. Doch: anstelle der Zigaretten.

Den Schmäh abgekauft

Der Verein Deutsche Sprache (VDS) hatte eine Pressemitteilung herausgegeben (zu einem Thema, das mich wenig betrifft). Als Mitglied des VDS-Vorstands war ich dann trotzdem Empfänger der folgenden Mail, woraus sich ein kurzer und unfüglicher Dialog entspann:

Parallelen zur Geschichte der DDR

[…] Der vorauseilende Gehorsam deutscher Politiker und Medien zur krampfhaften Übernahme der englischen Sprache, den Sie in Ihrem Buch auch gut zeigen, ist mir schon anderweitig begegnet. Heinrich Mann hat das bereits im ’Untertan’ hervorragend demonstriert.