baerentatze

wo es um Sprache geht (noch im Umbau)

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Archiv April, 2012

Die Globisch kapieren

( Globylon )

Bei Jennifer Allen hat Globisch einen Stein im Brett. Die Chefredakteurin des zweisprachigen Magazins frieze d/e ist Kanadierin deutscher Abstammung. In einem Interview mit der Frankfurter Rundschau bezeichnet sie Globisch als die Lingua franca der Künstler. Da stutzt, wer sich Globisch bisher nur als Weltsprache der Wirtschaft vorstellt. Wie soll denn das in der Kunst […]

Kostenlos ist gedankenlos

Geistiges Eigentum ist, was Einer so komponiert, schreibt, malt oder bildhauert. Manche bezweifeln es – nicht das Tun, nur die Sache mit dem Eigentum. Hier ist ein Vorschlag, die Debatte anders zu führen: als Abwägung der Erträge gegenüber den Kosten. Ein Autor verbraucht – sagen wir mal – fünfzehn Monate seiner Lebens- und Berufszeit zum […]

Alles gelogen – Ausrufezeichen

Auf den ersten Blick fällt in die Augen: „Lies!“, das ist sympathisch, dem folgen wir gerne, sind wir doch gleich voreingenommen: Wer uns zu lesen gibt, will uns nicht mit Bildern über die Kante ziehen. Gleich als erstes stolpern wir jedoch: Wir haben „Lies!“ auf Englisch gelesen. Warum? Weil bei uns die Werbung so häufig […]

Berliner BSE-Biotope

Nach Berlin wandern sie aus dem sonnigen Südbaden ein, sogar aus Florenz migrieren sie hierher, und von Touristen wimmelt es. Kommen die Leute wegen der flotten Skilifte, der salzfrischen Meeresluft, der berühmten Berliner Weinberge? Nein, der Charme dieses Ortes liegt in seiner Kultur. Zu ihr zählt – das wollen wir festhalten, der Berliner, wenn er […]

Brücke zwischen Elbe und Erbe

In Dresden sollte bald die Waldschlösschenbrücke eingeweiht werden. Sie sieht aus wie eine Eisenbahnbrücke, nur nicht so graziös. Im Kampf um dieses Bauwerk hat Dresden sein Gesicht sowie den Status des Weltkulturerbes verloren. Die es verbockt haben, glauben noch immer an ihr Englisch. Der Verlust war unnötig, es hätte eine (vielleicht nicht diese) Brücke geben […]

Sprache gegen Viren

Es zahlt sich aus, die Muttersprache zu pflegen und zu ehren, bis dass der Tod uns scheidet. … Hoppla, das ist eine andere Baustelle. Nochmal zurück: „… und zu ehren, damit wir niemals vergessen, was die Wörter bedeuten.“ Gesetztenfalls sie bedeuteten überhaupt etwas. Das sei, versichert Spottolski, eine Tatsachenbehauptung und er tut gut daran.

Englisch lernen vom Internet

Der Netzbürger muss Englisch können! Muss er das? Wenn ja, sollte er sein Englisch vor Betreten des Netzes erworben haben. Wenn nein, braucht er ein dickes Fell. Das Fell schützt ihn vor einem Englisch wie diesem; Spottolski ist per Zufall (auf der Suche nach Lachs per Fax) auf die Quelle gestoßen: „This site not uses […]