MAPI ist ein neues Verfahren zur Kundenbefassung. Dagegen wirkt CRM wie eingeschlafene Füße.

Als Komponente eines zielgerichteten Marketings hat die Community der Ohorner Kater ein verbessertes Tool zur Miezenbindung angekündigt. Wir baten Spottolski, den Experten für ländliches Marketing, das Produkt zu erläutern.

Sie stellen auf der CeBIT ein neues Marketing-Tool namens MAPI vor. Was verbirgt sich dahinter?

MAP ist ein geiles Verfahren zur Kundenbefassung.

Kundenbefassung, was meinen Sie damit?

Hautnahe Berührung mit dem Kunden, darauf kommt es an im 1-zu-1 Marketing.

Und was bewirkt MAPI?

In Feldversuchen zwischen Bretnig und Ohorn haben wir einmalige Annäherungen erzielt. Mal was anderes für die Marketingmacker weltweit.

Wofür steht MAPI?

MAPI steht für Miezen-Anschleich-Plan, da können Sie CRM vergessen.

Und wie funktioniert es?

Wir knobeln den Emotionalen Weigerungs-Koeffizienten aus, legen eine Dose Thunfisch bei, der Rest geht Sie einen Dreck an.

Ein bisschen mehr können Sie für die Leser schon rauslassen.

Na gut, wir machen das multimedial, DVD-mäßig gespultes Schnurren, Power Growl und so. Im übrigen muss man gut zu Fuß sein.

Wieso zu Fuß?

Die Miezen sind flott, am Ende hilft nur Hard Selling.

Wie unterscheidet sich der MAPI dann vom herkömmlichen Marketing eines Katers?

Durch Verknüpfung mit dem Catweb. Am interaktiven Point of Miow (POM) werden Mobile Consulting Toms ausgesendet. Die sorgen dafür, dass die Miezen nie durchblicken.

Was haben die Miezen davon? Wo ist der Mehrwert für den Kunden?

Wieso Mehrwert? Das ist Marketing: Viel Lärm um nichts Neues.

Und damit wollen Sie auf die CeBIT?

Na klar, da wimmelt es von Miezen.

Und was ist Ihr USP?

Mein was?

Ihr unverwechselbares Angebot. Was kriegt der Kunde, wenn er MAPI kauft?

Heiße Luft, darauf haben wir die Lizenz. Fortsetzung des CRM mit anderen Mitteln.

Also Sie verkaufen Consultancy, mit ein bisschen Software?

Jede Menge. Was Sie wollen.

Damit werden Sie sich auf der CeBIT profilieren …

Sag ich doch, Kommunikation ist alles.

veröffentlicht in NETMARKETING, im Februar 2000